
Therapie der Osteoporose
OSTEOPORÖSE = Poröser Knochen
Der poröse Knochen ist in seiner Struktur und seiner Tragfähigkeit geschwächt, deshalb besteht eine erhöhte Knochenbrüchigkeit. Besonders gefürchtet sind Wirbel- und Oberschenkelbrüche.
In den letzten Jahren sind bei der Therapie der Osteoporose wesentliche Fortschritte erreicht worden, so dass wir heute meist in der Lage sind die Bruchgefährdung deutlich zu reduzieren. Sehr wichtig ist es, in der Frühphase der Erkrankung einzugreifen, so dass ein wesentliches Knochenbruchrisiko gar nicht erst entsteht.
Unsere Praxis ist ein zertifiziertes Schwerpunktzentrum für Osteoporose. Daher wird hier die Diagnostik entsprechend modernster Anforderungen ausgeführt und die Behandlung unter Ausnutzung aller gegebenen Möglichkeiten durchgeführt.
Jede Bewegung stellt einen positiven Reiz für den Knochen dar. Regelmäßige Bewegung (Spaziergänge und Sport) wirken positiv auf den Knochen. Mit vernünftiger Ernährung kann man die Struktur des Knochens ebenfalls positiv beeinflussen. Besonders wichtig sind calciumreiche Nahrungsmittel wie Milch und Milchprodukte, calciumreiches Mineralwasser.
Der geschwächte Knochen soll wieder aufgebaut werden, dazu braucht er Baumaterial. Dies ist vor allem das Calcium, zum andern aber Vitamin D3, das den Einbau des Calciums in den Knochen ermöglicht. Der Mensch über 60 produziert nur noch wenig eigenes Vitamin D. Deswegen ist die Zufuhr von außen wichtig. Vitamin D3 ist kostengünstig und nebenwirkungsfrei. Die Einnahme erfolgt in Tablettenform. Bei leichten Osteoporosen ist diese sogenannte Basistherapie, kombiniert mit sinnvoller Ernährung und Bewegung, ausreichend.
Für schwere Osteoporosen stehen uns verschiedene Medikamente zur Verfügung. Die wichtigste Rolle spielt die Gruppe der Bisphosphonate. Alendron und Risedron werden in Tablettenform eingenommen, es gibt auch wirksame Bisphosphonate, die als Spritze oder Infusion verabreicht werden. Diese kommen dann zum Einsatz, wenn die Tabletten z.B. aufgrund von Magenbeschwerden nicht vertragen werden. Ein weiteres Medikament, das sich in den letzten Jahren bewährt hat, ist Denusomab. Auch diese Substanz wird alle 6 Monate als Spritze verabreicht. Wie bei fast allen Medikamenten treten auch bei den Osteoporosemitteln in seltenen Fällen Nebenwirkungen auf. Ihr behandelnder Arzt wird sie darüber informieren.
Für Extremfälle stehen Ihnen bei uns zusätzliche spezielle Osteoporose-Medikamente zur Verfügung.
Insgesamt lässt sich sagen, dass Osteoporose heute nicht mehr einen schicksalhaften Verlauf nehmen muss, wie Sie das vielleicht noch von Ihren Eltern kennen.
Bei rechtzeitiger Diagnose und Therapie bestehen gute Erfolgsaussichten!